Nach dieser Fotovorlage möchte ich ein Acrylbild auf Leinwand malen.
Ich bin neugierig wie es funktioniert.
Auf einer 70 x 50 cm Leinwand skizziere ich das Motiv mit Kohle und lege erste Farbbette für die Baumgruppen und die dunklen Schatten. Die Farbpalette besteht aus: Grünerde hell, Coelinblau für den Himmel, Ultramarin und Pariser blau für den Vordergrund und zum Anmischen der Schattenpartien, sowie Chromoxidgrün für die Baumgruppe links.
Ich lege weitere Farbflächen an, bis die ganze Leinwand bedeckt ist. Ich habe mal gelesen, dass es zwei grundsätzlich unterschiedliche Vorgehensweisen gibt. Die von mir heute gewählte Methode, die Leinwand schnell mit Farbe zu bedecken und auf den Farbflächen dann weiter-zuarbeiten.
Die andere empfohlene Methode ist, von hinten nach vorne das Bild bereits sehr detailliert aufzubauen. Diese Vorgehensweise werde ich beim nächsten Versuch ausprobieren.
An dieser Stelle überlege ich ernsthaft, ob das noch was wird und bin schon versucht die Leinwand zu übermalen und von vorne zu beginnen.
Neu anzufangen, war mir dann doch zu nervig. Also beginne ich den Farbflächen Struktur zu verleihen.
Vom oben beginnend erst mal nur bis zum Mittelgrund.
Jetzt schöpfe ich Hoffnung, dass es doch noch etwas werden könnte.
Vor allem mit den Orangetönen habe ich zu kämpfen.
Ich arbeite mich nach unten weiter voran und wende mich den Spiegelungen im See zu.
Mit dem Ergebnis bin ich nicht allzu glücklich. Entweder zu wenig Kontrast oder zuviel!
Ich beschließe mit der Detailausarbeitung zu beginnen.
Noch einmal komplett von oben nach unten. Den Himmel verstärkt, den Mittelgrund abgeschwächt und feine Strukturen angebracht. Die Spiegelungen ebenfalls noch mal neu gedacht.
Die linke Seite mit Details (Steine, Schilf, Holz) ebenso den dünnen Streifen am Seeende ergänzt.
Wird nicht mehr besser! Beschließe die Session zu beenden, signiere das Werk und verräume es im Keller.